bild024_l.jpg
 

Anzeige

 
 

Augen auf beim Welpenkauf

 

Hände weg von günstigen "Schnäppchen"

Der Welpe als "Ware"

Welpen sollten Sie grundsätzlich nicht von Hundehändlern kaufen, sondern lieber aus Tierheim

Bei einem Blick in die Zeitung fallen einem immer wieder die zahlreichen Inserate über angebotene Hunde auf. In der Mehrzahl sind diese Angebote unseriös. Auf dem Markt tummeln sich viele Hundehändler die, ohne Rücksicht auf ihre „Ware“, nur am leichten Verdienst interessiert sind.

Die Interessenten, die bei einem Hundekauf ein „Schnäppchen“ machen wollen, zahlen im Nachhinein fast immer doppelt und dreifach drauf. Im günstigsten Fall erhalten sie einen Hund, der nur schlecht sozialisiert ist und ein Leben lang seelische Defizite aufweist. Sehr häufig sind die gekauften Welpen krank und das beim Kauf gesparte Geld reicht selten aus, die dann entstehenden Tierarztkosten zu begleichen.

Die meisten der zum Kauf angebotenen Hundewelpen wurden von gewissenlosen Hundevermehrern unter sehr schlimmen Haltungsbedingungen „erzeugt“. Die bei einem Verkauf mitgelieferten Impfpässe sind häufig gefälscht und die Welpen oftmals zu früh von der Mutter weggenommen worden. Einige Käufer dieser Hundewelpen sind der Meinung, sie hätten mit dem Kauf einen Hund gerettet. Dies mag vielleicht in Einzelfällen zutreffen. Sie haben sich aber gleichzeitig mitschuldig gemacht am Elend von zahlreichen anderen Hunden, denn jeder Kauf eines solchen Hundes hat die erneute „Produktion“ mehrerer Hunde zur Folge.

Beim Transport der Hundewelpen vom Erzeuger zum Käufer wird mit einem Transportverlust von 40 – 60% gerechnet. Das heißt wenn sie einen solchen Welpen kaufen ist gleichzeitig mindestens ein weiterer Welpe auf dem Transport zu ihnen verreckt.

Wenn Sie sich einen Hund anschaffen möchten und sich nicht am Hundeelend bei den Massenvermehrern mitschuldig machen wollen, gibt es einige Verhaltensmaßregeln, die Sie beachten sollten. Um einen seriösen Züchter zu finden, kann man als erstes bei den Zuchtverbänden die Adressen von Züchtern erfragen. Bei den in Frage kommenden Züchtern sollten Sie sich die Haltung der Hunde genau anschauen. Die Zucht sollte klein sein, nur eine Rasse umfassen und die Hunde mit Familienanschluss untergebracht sein. Schon bei der Unterbringung in einem Zwinger ist es besser von einem Kauf Abstand zu nehmen. Jedem Züchter dem etwas am Wohl seiner Hunde liegt, wird sich bei ihnen über die zukünftige Unterbringung und die Haltungsbedingungen erkundigen.

Jeder seriöse Züchter wird Ihnen die Unterbringung seiner Hunde und die in Frage kommenden Welpen samt Muttertier vorführen. Die Unterbringung und das umliegende Gelände sollten sauber sein. Gut aufgezogene Welpen sind lebhaft, neugierig und zutraulich und das Muttertier reagiert gelassen.

Um einen gut sozialisierten Welpen zu bekommen, müssen diese schon bei ihrem Züchter mit den verschiedensten Umweltreizen konfrontiert werden. Bei großen Zuchten kann diese für die Entwicklung der Welpen wichtige Arbeit nicht geleistet werden und soziale Defizite bei den Welpen sind vorprogrammiert. Diese Versäumnisse können später von Ihnen nur schwer oder gar nicht mehr ausgeglichen werden.

Sollten Sie nicht zu einem Züchter gehen wollen, lohnt sich durchaus auch ein Besuch in ihrem örtlichen Tierheim oder den Tierheimen der Umgebung. In den Tierheimen stehen Hundewelpen sehr viel öfter zur Vermittlung als man gemeinhin denkt.

Für einen Anfänger in der Hundehaltung kann es günstiger sein, einen bereits erwachsenen Hund zu sich zu nehmen. Viele der Fehler die der Anfänger bei seinem Umgang mit dem Hund macht, fallen bei einem ausgewachsenen und in sich gefestigten Hund nicht so schwer ins Gewicht, wie es bei einem Welpen der Fall wäre.

Bei der Anschaffung eines Hundes sollten Sie sich nach Möglichkeit eine fachliche Beratung zu Hilfe holen. Ein zufriedenes Zusammenleben mit dem angeschafften Hund wird dadurch Wahrscheinlicher.

 

Vermittlung

 

Loki:

Dobermann, männlich, 2-3 Jahre