bild016_l.jpg
 

Anzeige

 
 

Richtige Igelhilfe

 

Häufig werden Igel zu früh der Natur entnommen. Der Igel gehört zu den geschützten Tierarten, die weder gefangen noch getötet werden dürfen. Das Bundesnaturschutzgesetz beschränkt eine Naturentnahme auf absolute Ausnahmen: Ausschließlich kranke oder verletzte Igel dürfen zeitweise aufgenommen werden.

Igel werden vom Frühsommer bis Herbst mit einem Körpergewicht von ca. 20 Gramm und einer Länge von 6 cm geboren. Ein Wurf umfasst meist 6 bis 7 Jungtiere. Die Mutter säugt sie etwa 5 Wochen bis zu einem Gewicht von ca. 200 Gramm. Danach ernähren sich die Jungtiere selbst, vorwiegend von Insekten, Würmern und Schnecken. Sie sind nachtaktiv und schlafen tagsüber.

Vor dem Winterschlaf sollten Igel ein Körpergewicht von ca. 500 Gramm erreicht haben. Haben die Tiere noch nicht das benötigte Gewicht erreicht, sind sie häufig auch tagsüber bei der Futtersuche anzutreffen. Für den Zeitpunkt des Winterschlafs ist nicht der Monat entscheidend,  sondern die Außentemperatur. Igel gehen erst in Winterschlaf, wenn anhaltender Frost auftritt.

Durch eine Zufütterung im Freien kann den meisten Igeln geholfen werden und eine Überwinterung in menschlicher Obhut erübrigt sich. Sie können den Tieren Dosenfutter für Hunde oder Katzen, Katzentrockenfutter oder Rinderhackfleisch anbieten. Igel vertragen keine Milch, bieten Sie ausschließlich Wasser an.

Anzeichen für einen kranken Igel sind z. B. verklebte Augen, Nasenausfluss, taumelnder Gang oder laute Atemgeräusche. Sollten Sie einen Igel mit einem der vorangeführten Symptome finden, melden Sie sich bitte im Tierheim unter der Rufnummer 05 31 - 50 00 07 oder wenden Sie sich nach unseren Öffnungszeiten an unseren Tierrettungsdienst, erreichbar über den Notruf der Feuerwehr 0531-2345-8000.

 

Vermittlung

 

Frodo:

Pyrenäen Schäferhund (Mix), männlich, geb.2013